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„Ich war nicht mehr nur Tochter.“ – Wenn das Leben plötzlich andere Rollen für uns bereithält

  • Ch. Gathof
  • 16. Mai
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 13 Stunden


Eine Tochter sitzt am Tisch, sehr nachdenklich. Im Hintergrund die älteren Eltern. Ich war nicht mehr nur Tochter. Wenn das Leben plötzlich andere Rollen für uns bereithält. Elternbegleiten im Alter.

Ich erinnere mich noch genau an diesen Moment.

Als mein Vater plötzlich fragte, ob ich „mal eben“ mit zur Ärztin gehen könne. Weil er sich nicht mehr so viel aus so einem Gespräch merken konnte und schnell überfordert war. Weil er nicht verstand, was die Ärztin sagte.


Ab da war alles anders. Ich war nicht mehr nur Tochter. Ich war seine Stimme. Seine Stütze. Diejenige, die verstand, entschied, regelte.


Und innerlich? Da war ich überfordert. Traurig. Oft wütend – auf mich, auf die Situation, auf die Veränderung, auf dieses Leben.


Wenn das Leben die Rollen neu verteilt

Viele erwachsene Kinder kennen diesen Moment. Er kündigt sich selten laut an. Er passiert zwischen Arztbesuch und Rentenfrage, zwischen Mittagessen und „Kannst du mal kurz…?“.

Plötzlich ist man mittendrin. In der Begleitung. Im Verantwortlichsein.

Im Kümmern, Entscheiden, Mittragen.

Es ist ein Rollenwechsel, der oft schleichend beginnt – aber innerlich alles verändert.


Gefühle, die man sich selten erlaubt

Die neuen Aufgaben sieht man von außen: Formulare ausfüllen. Arzttermine koordinieren. Entscheidungen treffen.

Was man nicht sieht, sind die inneren Prozesse: Die Schuldgefühle.

Die Hilflosigkeit. Die Überforderung. Und manchmal auch die Wut.

Wut darüber, dass es keine Anleitung gibt. Dass man plötzlich erwachsen sein soll – für die, die einem einst Halt gaben.


Was jetzt hilft

Es gibt kein Patentrezept. Aber es gibt Schritte, die den Weg leichter machen:

  • Sich selbst zuhören. Wie geht es mir gerade? Was überfordert mich?

  • Sich Raum geben. Es ist okay, traurig oder müde zu sein.

  • Sich nicht schämen. Für keine einzige Emotion. Alle dürfen da sein.

  • Sich Unterstützung holen. Gespräche, Beratung, Begleitung – man muss das nicht allein tragen.


Was bleibt

Ich bin immer noch Tochter. Aber ich bin auch mehr. Ich bin Mitträgerin eines Lebensabschnitts, der manchmal leise, manchmal schwer – und doch voller Würde ist.


Wenn Sie sich wiedererkennen – wenn Sie gerade beginnen, zu begleiten:

Dann dürfen Sie wissen, dass Sie nicht allein sind. Und dass es Wege gibt,

die Sie stützen. Suchen Sie diese!


Und wenn Sie mögen, begleite ich Sie auch gerne ein Stück.

Bestimmt helfen Ihnen schon meine ersten Gesprächsimpulse, die ich Ihnen erstellt habe!


👉 Download-Tipp zum Beitrag (kostenlos und unverbindlich!):


📝 „Und plötzlich bin ich verantwortlich …“ – Gesprächsimpulse für erste Schritte in der Elternbegleitung




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