Kraftquellen bei Vergesslichkeit & Demenz – für Betroffene und Begleitende
- Ch. Gathof
- 27. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 12 Stunden
"Wenn das Gedächtnis geht – wo bleibt die Kraft?"
🌿 Für Betroffene – Kraftquellen, die innerlich tragen können:
Der Kraftstein: Bemalt mit einem persönlichen Wort: „Mut“, „Ruhe“, „Liebe“, „Licht“. Er liegt in der Hosentasche, in der Jacke, unter dem Kopfkissen. Etwas Greifbares. Etwas Bleibendes.
Erinnerungsrituale: Jeden Tag zur selben Zeit ein Lied hören, ein Gedicht sprechen, ein Tee-Ritual. Wiederkehr gibt Sicherheit. Und auch Kraft.
Körper als Anker: Der Körper vergisst später. Berührung bleibt. Eine sanfte Massage, das Einreiben der Hände mit duftender Creme – verbunden mit einem ruhigen Satz wie: „Du bist da.“
Natur erleben: Bäume, Wind, Sonne. Die Natur ist ein Ort, der nicht nach dem Namen fragt, sondern einfach da ist. Ein Spaziergang kann Kraft geben, wenn Worte fehlen.
Der eigene Satz: Einen Satz, der gut tut, aufschreiben, mit jemandem aussuchen. Zum Beispiel: „Ich bin mehr als mein Gedächtnis. “Diesen Satz täglich hören, lesen, fühlen.
🫶 Für Begleitende – Kraftquellen, die tragen dürfen:
Tagesanker: Jeden Tag ein Moment für sich – eine Tasse Kaffee im Stillen, ein bewusster Atemzug. Klein, aber regelmäßig. Kraftquelle durch Achtsamkeit.
Emotionstagebuch: Kein klassisches Tagebuch, sondern ein „Heute hat mich berührt…“ oder „Heute war schwer, weil…“. Aufschreiben entlastet.
Es muss nicht viel sein.
Unterstützende Netzwerke: Menschen, die wirklich verstehen. Austauschgruppen. Beratungsstellen. Auch ein inspirierender Account oder Blog kann Kraft geben.
Reflexionskarten / Impulse: Kleine Gedanken, große Wirkung. Eine Frage, die berührt. Ein Zitat, das ermutigt. Kraft in einem Satz.
Der Blick auf das Gute: Ein Glas mit Zetteln, auf denen kleine Lichtmomente gesammelt werden. Ein Lächeln, ein gutes Gespräch. Erinnerung an das Gute stärkt.

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