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„Was hilft, wenn der Alltag kippt?“

  • Ch. Gathof
  • 24. Mai
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 13 Stunden


Ein Sohn mit seiner älteren Mutter auf dem Weg. In der Hand ein Notizbuch. Bereich: Ressourcen aktivieren Vergesslichkeit und Demenz

Erste entlastende Ideen & Begleitung im neuen Normal


🌊 Der Alltag wankt – oft ganz leise


Wenn sich Eltern verändern, spüren Sie es zuerst im Kleinen:

  • Mama steht plötzlich mitten in der Nacht auf.

  • Der Frühstückstisch bleibt leer – weil sie nicht mehr weiß, wie.

  • Papa fragt dreimal hintereinander nach dem gleichen Termin.

  • Medikamente werden vergessen.

  • Anrufe häufen sich – oft mit derselben Frage.

Was früher selbstverständlich war, wird zur Herausforderung.

Und Sie? Versuchen zu organisieren, zu helfen, zu beruhigen – bis der eigene Tag aus dem Gleichgewicht gerät.


🤲 Was hilft, wenn alles zu viel wird?

Demenz stellt nicht nur das Gedächtnis auf die Probe –sondern unser Vertrauen ins Leben.

Das Wichtigste zuerst: Sie müssen nicht alles gleichzeitig schaffen.


🧭 Erste Schritte zur Entlastung im neuen Normal


🪨 1. Akzeptanz statt Widerstand (Klingt einfach, ist es nicht!)


Solange Sie versuchen, alles wieder „wie früher“ zu machen, kämpfen Sie gegen etwas an, das sich nicht zurückdrehen lässt. Erleichterung beginnt mit der Frage: Was ist jetzt möglich – statt was war früher richtig?


🌱 2. Mini-Strukturen schaffen


Kleine Rituale geben Halt:

  • Ein Zettel mit dem Tagesplan am Kühlschrank

  • Wiederkehrende Zeiten für Essen, Ruhe, Bewegung

  • Eine Erinnerung an Trinkpausen auf dem Handy

  • Ein fester Platz für Schlüssel & Brille

Es geht nicht um Kontrolle –sondern um sanfte Orientierung für beide Seiten.


🫂 3. Hilfe annehmen


Niemand schafft das allein – auch Sie nicht.

Ob Nachbarschaftshilfe, Pflegestützpunkt, Hausarzt oder digitale Beratung:

Es ist ein Akt der Fürsorge, sich selbst zu entlasten.


🕯️ 4. Kleine Atempausen für Sich


Sie dürfen überfordert sein. Sie dürfen traurig sein.

UND Sie dürfen sich auch um sich selbst kümmern.

Ein Tee. Ein Spaziergang. Ein Gespräch...


Denn:

Nur wer selbst atmet, kann anderen Luft geben.

💬 Fazit:

Wenn der Alltag kippt, braucht es keine perfekten Lösungen –sondern echte Begegnung, klare Strukturen und Mut zum Umdenken.

Sie müssen nicht alles reparieren.

Sie dürfen begleiten.

In Ihrem Tempo.

Mit Ihrem Maß.

Innerhalb Ihrer Möglichkeiten.


Ich habe einen Mini-Leitfaden erstellt. Kostenlos für Sie zum Herunterladen:




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