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Würde im Sturm

  • Ch. Gathof
  • 22. Juli
  • 1 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 29. Okt.

Was bleibt, wenn alles fällt?

Beitrag 1 zur Serie: Wenn das Leben nicht wartet - Für Menschen, die plötzlich zu viel tragen – und trotzdem Mensch bleiben wollen.


Es gibt Momente, in denen alles ins Wanken gerät. Ein Verlust. Eine Diagnose.

Eine Verantwortung, die schwerer ist als alles, was zuvor war.


Manchmal bricht das Leben einfach über einen herein. Lautlos. Unerbittlich. Und während draußen alles weiterläuft wie immer, steht man selbst wie angewurzelt mitten im Sturm.


Was bleibt, wenn alles fällt?

Es bleibt die Würde. Nicht als großer Begriff, sondern als innerer Halt.

Als etwas, das nicht zerbricht, wenn alles andere bröckelt.


Sie liegt in kleinen Gesten.

In dem Satz: "Ich darf Nein sagen."

In dem Mut, um Hilfe zu bitten.


In der Entscheidung, sich nicht zu verlieren, auch wenn andere es von einem erwarten.


Würde ist nicht das, was man uns von außen gibt. Es ist das, was wir uns selbst zugestehen. Sie zeigt sich, wenn eine Tochter nicht mehr weiß, wie sie all das tragen soll – und dennoch einen Moment der Stille findet.

Wenn ein Sohn sich eingesteht, dass auch er Grenzen hat.

Wenn ein Mensch mit Krankheit, Pflege, Verantwortung nicht funktioniert, sondern fühlt.


Zeniorisch bedeutet:

Wir erinnern an diese Würde. Wir hören hin. Wir benennen, was sonst verschwiegen bleibt.


Und wir sagen:

Sie müssen nicht alles allein schaffen. Sie dürfen Pausen machen. Sie dürfen sich selbst ernst nehmen.

Denn das ist nicht egoistisch. Das ist aufrichtig. Und vielleicht ist das die größte Form von Würde, die wir uns und anderen schenken können.


Fortsetzung folgt...



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